Arnold Krieger

deutscher Schriftsteller; Werke u. a.: Hörspiele, Dramen, Romane, u. a. "Opfernacht", "Mann ohne Volk" (verfilmt unter dem Titel "Ohm Krüger"), "Geliebt, gejagt und unvergessen"

* 1. Dezember 1904 Dirschau/Weichsel

† 9. August 1965 Frankfurt/M.

Wirken

Arnold Krieger, ev., wurde am 1. Dez. 1904 in Dirschau/Weichsel als Sohn eines Mittelschuldirektors geboren und wuchs in Thorn auf. Nach dem ersten Weltkrieg verließ die Familie die Heimat. K. studierte in Greifswald, Göttingen und Berlin Philologie. Er lebte vor dem 2. Kriege meist in Stettin.

Dort erlebte er 1927 die Uraufführung seines ersten Schauspiels "Opfernacht", das ausgezeichnete Kritiken erhielt. Weitere Dramen, die er in den folgenden Jahren schrieb, waren nach 1933 "aus stofflichen Gründen" unaufführbar und gingen z.T. im zweiten Weltkrieg verloren. Mit einigen politischen und zeitkritischen Romanen hat er im Dritten Reich zwar zunächst Anerkennung und Förderung gefunden, dann aber wurde sein Eintreten für die Freiheit den damaligen Machthabern unsympathisch, einige Prosawerke wurden verboten und vor allem seine Lyrik als "liberalistisch und entartet" gebrandmarkt.

Nach dem zweiten Weltkrieg lebte K. zunächst in der Schweiz (er berichtet über diese Zeit in dem autobiographischen Buch "Zwei zogen aus"; 53) und ...